iPad 10.2 (2020): Preis, Release & Co. – mehr Power für Apples günstigstes Tablet

Apple möbelt das iPad 10.2 endlich mit einem neuen Prozessor auf. Der Preis bleibt günstig, die Leistung steigt um ein Vielfaches. Was ist noch neu?

2019 gab es einen neuen Formfaktor, 2020 dreht Apple beim iPad 10.2 an der Leistungsschraube. Auf der September-Keynote stellte das Unternehmen sein günstigstes Tablet mit umgekrempeltem Innenleben vor. Und das war dringend nötig. Bislang steckte im iPad 10.2 noch ein Prozessor aus dem iPhone 7. Der ist heute zwar noch nicht direkt langsam, als Verkaufsargument zieht ein fast auf den Tag genau vier Jahre alter Chip aber nicht mehr. Das weiß man auch bei Apple.

iPad 10.2 mit iPhone-Chip

Statt des betagten Prozessors spendiert Apple dem Einsteiger-Gerät den A12 Bionic aus dem iPhone XR und XS. Der ist zwar mittlerweile auch schon zwei Jahre alt, gehört aber nach wie vor zu den schnellsten verfügbaren Mobil-Prozessoren auf dem Markt. Er bringt 40 Prozent mehr Leistung aufs iPad. Laut Apple ist es sogar zweimal schneller als der aktuell meistverkaufte Windows-Laptop. Welcher das ist, bleibt offen. Außerdem verbessert sich die Grafikleistung – wichtig fürs Zocken leistungshungriger Spiele. Mit dem neuen Chip kommt auch die Neural Engine aufs iPad. Die erlaubt es etwa, Bilder fixer zu bearbeiten, ist aber auch für die Bewegungserfassung in Augmented-Reality-Apps verantwortlich und die Spracherkennung per Siri.

Lange Akkulaufzeit, iPadOS 14

Laut Apple sollen das neue iPad auch sparsam mit der im Akku gespeicherten Energie umgehen: Eine Ladung soll für einen ganzen Tag Internetsurfen, Videowiedergabe oder Arbeiten reichen. Ob das stimmt, müssen die kommenden Tests zeigen. Klasse: Auch das neue iPad lässt sich dank Touch ID per Fingerabdruck entsperren. Zudem lässt sich das iPad 10.2 auch per separat erhältlichem Stift bedienen. Das neue Betriebssystem iPadOS 14 erlaubt dafür viele nette Extrafunktionen: Es unterscheidet zwischen Handschrift und Zeichnungen. Handgeschriebenen Text dürfen Nutzer wie getippten Text auswählen, ausschneiden und in ein anderes Dokument einfügen. Dank Umrisserkennung sollen Nutzer geometrisch perfekte Formen zeichnen, die beim Hinzufügen von Diagrammen und Illustrationen in Notizen sofort in der richtigen Position einrasten. Zudem funktioniert die Datenerkennung mit handgeschriebenem Text und erkennt Telefonnummern, Daten, Adressen und Links, sodass Nutzern Aktionen zur Verfügung stehen wie das Tippen auf eine handgeschriebene Nummer, um einen Anruf zu tätigen.

Das neue iPad bleibt außen gleich

Ansonsten hat sich fast nichts verändert: Die Abmessungen bleiben mit 250,6x174,1x7,5 Millimetern identisch. Beim Gewicht hat die neue Variante etwas zugelegt: Mit 490 Gramm bei der WLAN- und 495 Gramm bei der LTE-Version ist das neue Tablet einmal 7 Gramm beziehungsweise 2 Gramm schwerer als sein Vorgänger. Ein Unterschied, der kaum jemandem auffallen dürfte. Auswirkungen aufs Design hat das Gewicht nicht. Dünnere Ränder ums 10,2 Zoll (25,9 Zentimeter) große Display suchen Sie folglich vergebens. Auch die Auflösung des Bildschirms bleibt mit 2160x1620 Pixeln identisch. Ebenfalls weiter an Bord sind der Home-Button mit integriertem Touch-ID-Sensor und der in den Rand eingelassene Smart Connector. Der ist wichtig für passendes Zubehör wie das Smart Keyboard von Apple oder Tastaturen von Logitech. Außerdem ist das Tablet wie der Vorgänger mit dem Apple Pencil der ersten Generation kompatibel.

Preise und Verfügbarkeit

Das neue iPad 10.2 gibt es in der WLAN-Version mit 32 Gigabyte Speicher ab 369,40 Euro, die LTE-Variante mit 32 Gigabyte Speicher ab 505,90 Euro. Apple bietet das neue iPad in Silber, Space-Grau und Gold an.